Australien-Reise vom 12.05. bis 19.06.2010

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Freitag, 18. September 2009

Die Vorzüge der modernen Kommunikation

Sandrine ist jetzt schon 11 Tage weg, also nur noch 354 Tage, bis sie wieder in Deutschland ist :-). Ich stelle fest, dass sie mir mehr fehlt, als ich gedacht habe. Sie hat mir doch, von mir relativ unbeachtet, viele Dinge abgenommen und erledigt, die ich jetzt wieder selbst erledigen muss. Dass fängt bei den Reinigungstätigkeiten in der Wohnung an und hört beim Wocheneinkauf von Lebensmitteln noch lange nicht auf und seitdem Sandrine in Australien ist, ist mein Herd wieder weitestgehend arbeitslos. Ich habe das Gefühl, dass ich für nichts mehr Zeit habe und Vieles einfach unerledigt liegen bleibt. Daran muss ich mich auch erst mal wieder gewöhnen. Man muss eben die Prioritäten wieder neu setzen ;-). Aber für mich ist es vergleichsweise einfach. Wie schwierig muss es erst für Sandrine sein??? Weit weg von zu Hause, muss sie sich um alles selbst kümmern und dabei weiß sie heute noch nicht, wo sie in der nächsten Woche sein wird. Ich finde es schon sehr beachtlich, wie sie sich in Oz durch kämpft und bin mächtig stolz auf ihre Selbständigkeit.

Sandrine und Work&Travel-Bekanntschaften am Bondi Beach

Ich bin froh, dass wir im Internet-Zeitalter leben und uns die modernen Kommunikationsmöglichkeiten wie Skype oder Handy-Telefonie zur Verfügung stehen. Das muss früher ja extrem schwierig gewesen sein. Heutzutage können wir uns beim Telefonieren sogar sehen, auch wenn die Leitung das ein oder andere Mal zusammenbricht und manchmal der Hintergrundgeräuschpegel in den Frühstücksräumen der Hostels oder der Internet-Cafés so laut ist, dass man kaum ein Wort versteht. Mein Tagesrhythmus hat sich als recht günstig für Unterhaltungen über diese Distanzen erwiesen. Durch die Zeitverschiebung ist es hier ca. 01:00 Uhr nachts wenn Sandrine frühstücken geht und ich bin dann meistens noch wach genug für ein kurzes Videotelefonat.
Ein bisschen Heimweh hört man in den Gesprächen schon mitschwingen, aber ich denke, die Aussicht auf meine für Mai/Juni geplante Reise macht die Zeit für sie etwas erträglicher (Sandrine, halt durch, Hilfe kommt ;-)).


Entfernungsanzeiger in Sydney

Außerdem freue ich mich, dass doch relativ viele Leute über Mail oder Kommentare in ihrem Blog mit ihr in Verbindung stehen, bitte nicht nachlassen ;-).

Samstag, 12. September 2009

Jetzt ist sie weg, und ich bin wieder allein zuhaus ...


Um es mal mit einem Zitat aus einem Lied der Fantastischen Vier zu sagen. Meine Tochter Sandrine, die gerade noch Bammel vor den Abiprüfungen hatte, hat das alles hinter sich gebracht und ist jetzt tatsächlich ca. 16120km Luftlinie von hier entfernt. Zeitweise hatte ich ja meine Zweifel, ob sie das wirklich in Angriff nimmt, aber ich bin super stolz darauf, dass sie den Schritt gewagt hat und sich auf den langen Weg auf die andere Seite der Erdkugel gemacht hat, trotz des Risikos, dass dort das Blut in den Kopf steigt und man ständig Magnetschuhe tragen muss, damit man nicht herunterfällt ;-).
Ich habe sie schon vermisst, als sie zum Boarding durch die Sicherheitsschleuse gegangen ist und nur noch ein Zuwinken möglich war und vermisse sie natürlich immer noch.


Abflug in Frankfurt mit Antje

Aber ich freue mich riesig für sie, weil sie sicher viele tolle Erfahrungen machen und hoffentlich nette Aussies und Kiwis kennenlernen wird.

Anfangs ist es schon seltsam, plötzlich wieder allein in der Wohnung zu sein, selbst Kora schaut bei jedem Geräusch im Treppenhaus zur Tür und wartet darauf, das sie aufgeschlossen wird und Sandrine wieder hereinkommt. Aus lauter Verzweiflung ;-) gehe ich heute zum Training für den VWI-Treppenhauslauf, für den ich mich gemeinsam mit meiner Kollegin Lina angemeldet habe, ist Sch....-anstrengend und ich brauche für 9 Stockwerke über eine Minute, das muss noch besser werden.
Nachdem Sandrine jetzt über ihre neue australische Handynummer erreichbar ist und wir bereits einige Male telefoniert haben, können wir heute morgen um 01:30 Uhr (09:30 Uhr australische Zeit) erstmals ein Videotelefonat über Skype führen. Es ruckeelt zwar etwas, aber sie ist
 mit ihrer Freundin Antje immerhin gut zu sehen und zu hören. Die beiden sind guter Dinge, auch wenn ein wenig Heimweh mitschwingt. Ich bekomme jetzt selbst Fernweh und überlege ernsthaft, ob ich nicht im nächsten Jahr auch für ein paar Wochen nach Downunder reisen kann.

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